Kleines Leistungswunder: Endverstärker T+A AMP 8

28.05.2013

T+A hat 2012 mit dem DAC 8 einen Digital/Analog-Wandler auf den Markt gebracht. Ihm zur Seite stellt das Herforder Unternehmen jetzt den AMP 8, so dass eine vollständige High-End-Anlage entsteht.

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Der Amp 8 ist genau so wie der DAC 8 komplett aus Aluminium gefertigt. Bodenplatte und Deckel werden aus 6 mm starken, massiven Aluminiumplatten gefräst. Die Seiten- und Frontteile fertigen bestehen aus Aluminiumprofilen, die mit komplizierten Strangpressprofilwerkzeugen hergestellt werden. Somit gibt es keinerlei ferromagnetische Materialien, die Störungen erzeugen könnten. Das schwere Gehäuse ruht auf schwingungsgedämpften Absorberfüßen.

Das Schaltungskonzept des AMP 8 wurde vom Vollverstärker PA 3000 HV übernommen, deshalb arbeiten Eingangsstufe und Spannungsverstärkerstufe auch auf deutlich höheren Spannungspotentialen (HV=High Voltage-Konzept). Die Eingangsstufe ist ein kreuzgekoppelter J-FET-Kaskodenverstärker und die Spannungsverstärkerstufe eine Single-Ended Class-A Hawksford FET-Kaskode. Die Ausgangstufe übernimmt die Stromverstärkung und ist mit ThermalTrak-Audio-Hochleistungstransistoren für absolut stabile und trägheitslose Arbeitspunktstabilisierung ausgestattet.

Die Spannungsverstärkerstufe und die Stromverstärkerstufe sind vollständig voneinander getrennt und verfügen über eigene Spannungsversorgungen. So gibt es keinerlei Rückwirkungen der angeschlossenen Lautsprecher auf die klangbestimmenden Spannungsverstärker. T+A nennt dieses Schaltungskonzept ICA (Isolated Current Amplifier). Die einzelnen Stufen sind extrem linear und breitbandig ausgelegt, so dass der AMP 8 mit sehr geringer »Über-Alles«-Gegenkopplung auskommt. Die Bandbreite soll mehr als 200 kHz betragen.

Das Team um Lothar Wiemann hat sehr viel Aufwand betrieben, um die Leiterbahnführung so induktionsarm wie möglich zu gestalten und ein perfektes Impuls- und Dynamikverhalten zu erreichen. An klangbestimmenden Punkten der Schaltung werden ausgesuchte, audiophile Bauteile wie amagnetische Vishay-Widerstände und spezielle WIMA- und ELNA-Audiokondensatoren verwendet.

Das Netzteil ist extrem hart und belastbar ausgelegt und stellt bis zu 400 Watt mittels des streufeldarmen Ringkerntrafos zur Verfügung. Damit können auch kritische Lautsprecher mühelos betrieben werden. Die Spannungsversorgungen der Verstärkerstufen sind vollständig kanalgetrennt und verfügen über eigenständige Siebungen und Pufferungen. So gibt es keinerlei Beeinflussungen der Kanäle untereinander.