Bei den Norwegern von Electrocompaniet geht man mit Geschick und Überlegung an die Überarbeitung etablierter Produkte – das kann auch mal ein wenig länger dauern. Kein Wunder, denn bereits Erreichtes zu gefährden, wäre töricht. Deshalb ist die Überarbeitung der Vollverstärkers ECI-5 sehr gründlich und zeitintensiv erfolgt.
Matthias Roth vom deutschen Vertrieb sagt dazu: »Es ist manchmal kaum erträglich, wie lange die Norweger alleine für Hörsitzungen an Zeit investieren. Zumal wir uns in einer Marktsituation befinden, die fast alle Unternehmen zu Geschwindigkeit zwingt. Das beunruhigt mich allerdings nur so lange, bis ich die neuen Produkte zum ersten Mal selber hören und erleben darf. Erst dann bin ich sicher, dass jede Entwicklungsminute gut investiert wurde. Der ECI-5 MK II ist dafür mal wieder ein gelungenes Beispiel.«
Der neue Verstärker bietet mehr und stabilere Ausgangsleistung. So können auch kritische Lautsprecher ohne Einbußen bei der Klangqualität jetzt angesteuert werden. Die Stromspeicherkapazität liegt jetzt bei 80.000 μF. Getragen wird die Stromversorgung von einem 500VA-Transformator. Pro Kanal können 120 Watt Dauerleistung geboten werden.
Ganz neu ist der Überlastungsschutz, der den Verstärker im Falle eines Falles in Bruchteilen von Sekunden abschaltet. Diese Schaltung ist so ausgelegt, dass Electrocompaniet jetzt keine Relais mehr in den Ausgängen sitzen hat.
Alle Eingänge werden über lang haltbare Analogschalter bedient, deren Verzerrungsverhalten sich mit einem Wort beschreiben lässt: optimal. Die Vorverstärkersektion ist diskret aufgebaut und wird im Class A-Modus betrieben.
Der neue ECI-5 MK II verfügt insgesamt über sechs Hochpegeleingänge, zwei davon sind symmetrisch ausgeführt. Alle Steuerfunktionen können klar und deutlich an dem neuen, jetzt größeren Display abgelesen werden. Doch bei allen technischen Finessen punktet dieser neue Vollverstärker vor allem in einer Disziplin: Klangqualität.