Mit funf digitale Eingängen (AES/EBU, SPDIF, Optisch, USB und LAN) ist der 760 D/A-Wandler bestens gerüstet für einen vielseitigen Einsatz. Die DSP basierten USB und LAN Schnittstellen werden auf die interne, hochpräzise Clock synchronisiert und garantieren optimalen Empfang hochauflösender Musik-Formate.

- PCM (16bit/ 32kHz bis 24Bit/192kHz),
- DSD (1bit/2.82 MHz) und double DSD (1bit/5.62 MHz)

Der auf einem Polynom-Algorithmus basierende Upsampling-Prozess, hochpräziser digitale Apodizing-Filter und die proprietäre innovative Zero-Phase-Technology sorgen für eine perfekte Verarbeitung der digitalen Daten im Dienste der Musik. Die Zero-Phase-Technology löst eines der grundlegenden Problem der Digital-Analog-Wandlung. Die Einführung der Upsampling-Technologie hat erlaubt weniger steilflankige Filter einzusetzen als dies mit einer Sampling Frequenz von 44.1kHz erforderlich war.

Dennoch, die Eckfrequenz dieser Filter ist viel zu klein um keinen Einfluss auf die Phasenverschiebung im hörbaren Bereich zu haben. Mit der Zero-Phase-Technology können diese Defizite erstmals überwunden werden. Zur Unterdrückung von hochfrequentem Rauschen und von Aliasing-Produkten verfügt der 760 über ein Bessel-Filter 3. Ordnung welches eine Phasenverschiebung von bis zu 15° bei 20kHz aufweisen würde. Dank der Zero-Phase-Technology bleibt dieser Phasen-Fehler im analogen Ausgangssignal unter-halb von 1°, 20Hz – 100kHz. Die klanglichen Auswirkungen dieser vermeintlich kleinen Korrekturen sind enorm, davon konnte sich i-fidelity.net bereits überzeugen.

Ein absolutes Muss für eine gute D/A-Wandlung ist ein äußerst stabiles und präzises Clock-Signal. Dabei ist optimales Verhalten hinsichtlich Phasen-Rauschen oder Jitter wesentlich wichtiger als die langfristige Stabilität der Clock-Frequenz. Zusammen mit Experten auf dem Gebiet der Oszillator-Herstellung wurden speziell auf diesen Einsatzzweck optimierte Clock-Module entwickelt, welche nicht wie üblich die fundamentale Oszillations-Frequenz des Quarzes nutzen, sondern auf den 3. Oberton abgestimmt wurden. Die Clock-Module arbeiten dabei mit ca. 100 MHz, dies erfordert enorm schnelle und präzise Verstärkerstufen im Oszillationskreis erlaubt aber beste Werte bezüglich Phasen-Rauschen zu erzielen. Für eine synchrone Verarbeitung der Daten entlang des gesamten Signalweges verfügt der 760 D/A-Wandler über jeweils ein Clock-Modul für 22MHz und für 24MHz.

Ein D/A-Wandler beinhaltet digitale wie analoge Komponenten. Die Verstärkung der sensiblen analogen Ausgangssignale der D/A-Wandler-Bausteine muss daher genau so viel Bedeutung zukommen wie der Aufbereitung der digitalen Signale selbst. Dies wird nach Meinung des Entwicklerteams um Cyrill Hammer in der Regel viel zu wenig beachtet. Im 760 kommen daher pro Kanal vier, extrem schnelle Strom-Spannungs-Wandler-Stufen zum Einsatz welche mit einer Verstärkungsbandbreite von 80MHz arbeiten.

Außerdem wird für die Ausgangsstufe die identische Schaltung, welche auch im Vorverstärker 725 zum Einsatz kommt, genutzt. Eine stabile und leistungsfähige Stromversorgung ist Lebensnerv für jedes Quellgerät. Eine verstärkerähnliche Schaltung stellt dank äußerst präziser Regelung eine ultra stabile Versorgungsspannung bereit. Die Speicherkapazität der audiophilen Kondensatoren von mehr als 500.000 Mikro-Farad erlaubt beinahe unbegrenzte Impulsströme. Mittels Stromschienen wird die ohnehin sehr stabile Versorgungsspannung ohne Verluste allen Schaltungsteilen zur Verfügung gestellt.