Schon seit der Firmengründung im Jahr 1986 vertraut Piega in seinen Lautsprechern auf Bändchen-Hochtöner. Deren Membranen bestehen aus einer hauchdünnen, im Vergleich zu konventionellen Kalotten dreißigmal leichteren Aluminiumfolie und ermöglichen so eine außerordentlich räumliche und detailreiche Hochtonwiedergabe. Später erweiterten die Schweizer ihre Chassistechnologie um ein kombiniertes Mittelhochton-Bändchen mit einem zentral in der Mitte des ihn umgebenden Mitteltöners platzierten Hochtöner – die Piega Coax-Serie war geboren.
Eine weiterentwickelte Version dieses koaxialen Mittelhochtöners steht nun im Mittelpunkt des kommenden Quartetts. Seine neu designte massive Frontplatte weist zusätzliche Querverstrebungen sowie einen Mittelsteg auf, was den Einbau eines zusätzlichen Neodymmagneten oberhalb des Hochtöners ermöglicht, um dessen Wirkungsgrad zu verbessern. Zudem kommt eine neu entwickelte, speziell beschichtete Folie zum Einsatz, mit der sich ein linearerer Frequenzgang im unteren Übertragungsbereich und damit eine tiefere Anbindung an den Tieftöner realisieren lässt. Das Koaxialbändchen übernimmt die Wiedergabe nun bereits ab 450 Hz und deckt innerhalb seines breiteren Frequenzbands auch den sensiblen Be- reich der Gesangsstimmen ab, der nun absolut makellos und harmonisch wiedergegeben werden kann.
Auch das Innenleben des Koaxialtreibers wurde in akribischer Handarbeit bis ins Detail optimiert. So sind die Magnetstäbe nun mechanisch entkoppelt, um auch kleinste, durch Mikroresonanzen verursachte Verände- rungen im Magnetfeld zu unterbinden. Vom Layout der Folie, der Magnetkonstruktion bis hin zur Bedämpfung der mechanischen Konstruktion blieb nichts unangetastet und jedes Element ist präzise auf die anderen abgestimmt. Das hörbare Ergebnis weiss zu beeindrucken: Mit noch mehr Dynamik, feineren Details und einer eindrucksvollen Räumlichkeit setzt die Coax Gen2 Serie neue Massstäbe im Mittelhochtonbereich.
Um diesen hohen Qualitätsanspruch auch bei tieferen Frequenzen zu erfüllen, erhielten die bereits hervorragenden UHQD-Tieftöner in den neuen Coax-Modellen mehr »Raum zum Atmen«. Die Gehäuse bestehen aus einem hochwertigen, nun noch größer dimensionierten nahtlosen Aluminium-Strangpressprofil. Die Coax 811 verfügt dabei über das bislang opulenteste im Lautsprecherbau je eingesetzte Profil mit einem Um- fang von 119 cm und einer Wandstärke von 12 mm.
Schon in der bisherigen Coax-Serie versetzte das von Piega entwickelte »Tension Improve Module« (TIM) die Lautsprechergehäuse mit einem gezielten Druck auf die Innenwände unter eine kontrollierte Spannung, um unerwünschte Gehäusevibrationen wirkungsvoll zu unterdrücken. Um die Steifigkeit des Gehäuses zu erhöhen, wird das neue, erstmals in der Coax Gen2 Serie eingesetzte TIM2-Modul unter Zug gesetzt und formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden. Auf diese Weise lassen sich auch minimale Gehäuseschwingungen äußerst effektiv reduzieren und verbleibende Resonanzen durch die bewährten viskoelastischen Dämpfungsfolien vollständig eliminieren.
Coax 811