Das Display zeigt Formatdaten, Wiedergabeinformationen und farbige Albumcover an. Es kann erweitert werden und sogar ein Echtzeit-VU-Meter für den linken und rechten Kanal in analoger oder digitaler Form darstellen. Für noch entspannteres Musikhören kann das Display auch gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden.
Das Gehirn des 9000N ist eine neu entwickelte Software. Eine Linux-basierte Netzwerk-Streaming-Plattform, die von Grund auf für Audiowiedergabe entwickelt und für geringste Interferenzen und niedrigste Latenzzeiten optimiert wurde. Dies schließt eine führende DAC-Implementierung und den Signalfluss sowie die Benutzeroberfläche der 9000er-Serie ein. Die App ist sowohl für iOS- als auch für die Android-Geräte verfügbar. Sie bietet Streaming-Erlebnisse auf Mobilgeräten und ermöglicht den direkten Zugriff auf Qobuz und Tidal mit Hi-Res- und MQA-Inhaltszugang.
Darüber hinaus bietet sie Unterstützung für Spotify, TuneIn Internetradio, UPnP-Musikserver und digitale Audiodateien von USB-Speichern. Die App verfügt über Suchfunktionen mit Kontrolle über die Wiedergabe und die Möglichkeit zur Erstellung benutzerdefinierter Playlists, Ordner und Albumgruppierungen. Um die Liste der Kompatibilität mit digitalen Audioplattformen zu vervollständigen, ist der 9000N auch Roon Ready. Die Möglichkeit, sowohl Ethernet als auch WLAN zu nutzen, runden das Ausstattungspaket ab.
Die Hardware des Streamers basiert auf einem Quad-Core-MCU mit 1,8 GHz pro Kern und ist darüber hinaus mit dem ES9038PRO DAC-Chip ausgestattet. Begleitet von einer proprietären Schaltung bietet diese Kombination laut Aussage des Herstellers einen großen Dynamikbereich und minimale Verzerrung. Der 9000N bietet XLR- und Cinch-Ausgänge. Die Unterstützung von »MQA-Pass-Through« über den digitalen Ausgang erlaubt flexible Anwendungsoptionen. Besitzer eines leistungsstarken DACs wie des 9000As können mit dem 9000N ein MQA-Signal von Diensten wie Tidal oder Qobuz streamen und weiterleiten. Zusätzlich führt der 9000N ein Upsampling digitaler Audiosignale auf 352,8 kHz oder 383 kHz durch, wenn MQA aktiviert ist, andernfalls kann das MQA-Signal für die Dekodierung durch einen externen DAC weitergeleitet werden. Die nahtlose Integration in Roon-Audioumgebungen ist ebenfalls möglich.
Der 9000N setzt auf Drehregler statt Tasten und einen 4,3-Zoll-Farbbildschirm. Das Display sorgt für die Darstellung von Musikdateien und anderen Informationen. Im Gegensatz zu vielen Streaming-Geräten, die auf Apps für Feedback und Steuerung angewiesen sind, bietet der 9000N eine vollständige Menüsteuerung, mehrere Sprachen und Anzeigeoptionen direkt am Gerät. Eine Besonderheit ist dabei die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung, die den Streamer auch bei Verwendung von Roon mitsteuert und die Analogen XLR- und Cinch-Ausgänge regeln kann. Der Audiolab 9000N ist ab sofort in schwarz oder silberner Ausführung erhältlich.