Aus der Stille

Mit dem Bellini kommt ein klassischer, äußerst ansehnlicher Plattenspieler aus dem Hause Transrotor. Spielt er Schallplatten so elegant ab wie er aussieht?

Wussten Sie, dass es einen »World Happiness Report« gibt? Mir war nicht bewusst, dass dieser Welt-Glücks-Bericht existiert. Demnach lohnt es sich, nach Skandinavien oder in die Schweiz überzusiedeln, denn dort wohnen die glücklichsten Zeitgenossen. Wer diese Nationen ein Stück weit kennt, weiß, dass ihnen die »Entdeckung der Langsamkeit« nicht fremd ist. Damit ist keinesfalls eine negative Form der Bummelei gemeint, sondern vielmehr die Abwesenheit von Hocheffizienz, Hektik und hundertprozentiger Fokussierung auf die Arbeit. In diesen Ländern muss niemand eine »Work-Life-Balance« wiederherstellen, denn sie ist dort nie verloren gegangen. Bei uns erreicht man sein Ziel, das Leben bewusster zu leben, gesund zu bleiben, mehr und intensiver wahrzunehmen, um dann in Summe vieler Puzzleteile mehr Genuss zu erleben, häufig nur auf Umwegen.

In einem solchen Szenario kann man beispielsweise bewusst auf Komfort verzichten. Statt mit dem SUV zum Supermarkt zu fahren, kann man auch mit einem motorlosen Fahrrad den nächsten Hofladen ansteuern. Auch wenn das umständlicher ist, empfinden viele dabei ein höheres Glück. Beim Musikhören gibt es das selbstverständlich auch. Ist es nicht großartig, dass man mit dem Smartphone, welches bei vielen Menschen inzwischen zu den unbedingt notwendigen lebenserhaltenden Maßnahmen gehört, auf Millionen Titel zurückgreifen kann? Aber ist es nicht auch so, dass wer das Ganze grenzenlos zur Verfügung hat, binnen kürzester Zeit keine Wertschätzung mehr spürt, oder sich wie im Falle von Buffets üblicherweise überfrisst? Ganz sicher hat der andauernde Boom von Schallplatten deshalb nicht nur etwas mit der Art des Klangs zu tun. Es geht im Grunde genommen um die Wertschätzung gegenüber dem Kulturgut Musik und des Zelebrierens vor, während und nach dem Hören.

Zu den Firmen, die diese Mission auf Seiten der Reproduktion zu Hause und in Fahrzeugen der Marken Porsche und Mercedes-Benz ernst nehmen, gehört die Manufaktur Burmester seit Jahrzehnten. Klangliche Ansprüche und handwerkliche Perfektion werden hier in Lautsprechern, Verstärkern und Quellgeräten professionell umgesetzt. Obwohl es bereits eine lange Tradition bei der Verarbeitung von Phono-Signalen im Hause gibt, musste die Welt bis 2018 auf den ersten Plattenspieler Burmester 175 warten, dessen Erfolgsgeschichte tatsächlich eindrucksvoll ist. Mit dem neuen 217 kommt jetzt das passende Gerät für die Burmester »Top Line« auf den Markt. Nur selten hatten wir ein Laufwerk dieser Klasse im Haus, das sich vom Gros anderer Modelle so klar und deutlich unterscheidet. So bringt der 217 zwar alle technischen Tugenden eines Spitzendrehers mit, verweigert aber den gerne montierenden, justierenden und damit zeitinvestierenden Analogfans ihre Aufgabe. Oder um es andersherum zu sagen, dieser High-End-Plattenspieler lässt sich ohne großartige Vorkenntnisse von jeder und jedem in Betrieb nehmen.

Natürlich stellt ein Plattenspieler andere Bedingungen bei seiner Installation als es beispielsweise bei CD-Playern, Streamern oder Verstärkern der Fall ist. Dazu gehört unter anderem die waagerechte Aufstellung. Der 217 steht auf drei höhenverstellbaren Füßen. Mit Hilfe einer Dosenlibelle ist dieser Schritt schnell erledigt. Dann wird nach dem Entfernen von zwei Sicherungsschrauben noch der Teller aufgesetzt und das beiliegende van-den-Hul-Tonarmkabel unten in den Tonarm gesteckt. Es entfallen das Auflegen der insgesamt vier Antriebsriemen, die Justage des ebenfalls im Lieferumfang befindlichen MC-Tonabnehmers und die Einstellung der Anti-Skating-Kraft. Diese Arbeitsschritte werden in Berlin erledigt, und unsere genauen Überprüfungen der Werte haben ergeben, dass Soll- und Ist-Werte hundertprozentig übereinstimmen. Burmester hält zum Vorteil der Kunden gegebene Versprechen stets ein.

Technisches Fundament

Der 31,5 Kilogramm schwere Burmester 217 arbeitet mit zwei 12-Volt-Wechselstrommotoren, von denen jeder mit zwei Riemen den Antriebspulley antreibt. Die Drehzahlen von 33,3 und 45 Umdrehungen pro Minute werden binnen Sekunden exakt erreicht. Die Umschaltung erfolgt auf der perfekt verarbeiteten Chrom-Front, die gewählte Geschwindigkeit wird per grün leuchtender LED angezeigt.

Für die Aktivierung der Motoren gibt es einen Kippschalter, der den 217 bei Bedarf vollständig vom Netz trennt oder ihn im Stand-by-Modus hält. Einmal kurz nach oben klicken und die Tellerrotation beginnt, angezeigt durch eine wahlweise grün oder rot leuchtende LED. Welche Farbeinstellung gewählt wird obliegt dem Kunden, und sie wird sich wohl in der Hauptsache nach den anderen Komponenten der Anlage richten. Strom bekommt er über ein mit zwei Meter Länge sehr gut bemessenes »Top Line«-Netzkabel, das qualitativ deutlich über dem einer Standardleitung liegt. Der kardanisch gelagerte 9-Zoll-Tonarm ist aus einem Carbonfaser-Verbundwerkstoff hergestellt. Der vormontierte MC-Tonabnehmer sitzt in einer aus Aluminium gefrästen Headshell. Es ist übrigens kein Zufall, dass die Front des Systems bündig mit dem Träger abschließt, schließlich hört das Auge mit.

Für optimalen Betrieb fordert der 217 eine stabile Unterlage. Unebenheiten können über die präzise einstellbaren Füße ausgeglichen werden. Da das leicht einsteckbare Anschlusskabel mit symmetrischen Steckern bestückt ist, sollte der Phono-Vorverstärker über den entsprechenden Eingang verfügen. Ob das klangliche Vorteile hat, wird der Hörtest zeigen. Gibt es an der gewünschten Vorstufe nur Cincheingänge, sollte ein anderes Kabel verwendet werden. Mit der neuen Wilson Benesch P3.0 stehen im i-fidelity.net-Hörraum die passenden Schallwandler bereit, um das klangliche Potential des Burmesters erleben zu können. Dem Tonabnehmer haben wir gute 30 Stunden Einspielzeit gegönnt.

Um die erstaunlichen klanglichen Dimensionen des Burmester 217 vollumfänglich zu verstehen, gehen schon ein paar Tage ins Land. Indes markiert er das Niveau allerdings mit den ersten Tönen. Da tastet er »Four Paths Of Light« aus dem Pat Metheny-Album »Road To The Sun« ab und kein Mensch käme auf die Idee, dass die Musik von einer Schallplatte kommt. Aus fundamentaler Stille erhebt sich jeder einzelne Ton, leuchtend und voller Kontraste. Daraus entsteht eine klar erfassbare Melodielinie, die transparent und plastisch zu einem echt knackigen Gesamteindruck führt. Auffällig ist dabei auch, dass die Ausschwingvorgänge nicht verflachen. Der Ton endet, wenn er auf der Aufnahme endet. Beste Voraussetzungen für die Interpretation der Arvo Pärt-Komposition »For Alina«, die Metheny auf seiner mit 42-Saiten bespannten Gitarre zum Leben erweckt. Da traue ich meinen Ohren kaum, sehr viel feiner als erwartet ertastet der 217 die feinen, leisen Töne. Pärts Musik geht nur dann in diesem Maße unter die Haut, wenn der oder die Instrumentalisten ihr Handwerk vollkommen beherrschen. Im Falle der Wiedergabe von Vinyl kommt die Musikanlage als entscheidender Faktor hinzu, und unter Beteiligung des Burmester 217 geht das Geschehen über die Ohren direkt unter die Haut.

Mitten im Geschehen

»Welcome 2 America« ist das dritte postum veröffentlichte und hörenswerte Prince-Album. Der Aufforderung »Check The Record« komme ich gerne nach, erfreue mich am rabenschwarzen Groove, dem tiefen vollmundigen Bass und einer Stabilität des Klangbilds, die in den Ausnahmebereich gehört. Weder der Burmester 217 an der Spitze der Kette noch die Wilson Benesch P3.0 behalten eine Energieprovision ein, das Geschehen kommt bei dieser Musik als echte Breitseite am Hörplatz an. Zu vermuten war zwar, dass die Stimme von Prince klar und deutlich abgebildet wird, nicht gerechnet habe ich aber mit der feinen Auflösung der Chorstimmen, die ich auf diesem Niveau nur vom i-fidelity.net-Clearaudio-Referenzlaufwerk kenne.

Wenn wir schon beim Feuerwerk von Vinyl sind, dann darf »The Mars Volta« nicht fehlen. »De-Loused in the Comatorium« liefert fein austarierte elektronische Sounds, elektronische Geräusche und dann taucht eine Stimme in diesem Netz auf und es entsteht ein süchtigmachendes Konstrukt. Unterbrochen wird der eher harmlos wirkende Beginn vom Einsatz elektrischer Gitarren-Power. Hier verliert der 217 nichts von seiner kraftvollen Gangart, die absolut kontrolliert ist. Denn auch die Details sind nicht überdeckt, was sich allerdings ändert, wenn man vom symmetrischen auf den unsymmetrischen Eingang am Phono-Vorverstärker wechselt. Für diesen Burmester ist die XLR-Verbindung klar empfohlen.

Von den Anfängen als Straßenmusiker ist Pippo Pollina heute weit entfernt. Seine Musik wird von seinem intensiven Gesang und gehaltvollen Texten getragen, die der LP »Canzoni Segrete« auch in Übersetzung beiliegen. Primär geht es mir beim Hören dieses Albums nicht um Klangqualität, sondern um die Emotionalität, von der bei günstigeren Plattenspielern eine Idee entsteht, deren Übertragung aber nicht hundertprozentig gelingt. Mit dem 217 ist das bei Zimmerlautstärke bereits in voller Gefühlsstärke möglich, man hört, dass Pollina sich auf der Gitarre begleitet und durch die Interaktion mit seiner Stimme ein Spannungsbogen entsteht, den ich so nur von Platte kenne. Da wo andere Tonabnehmer immer mit leichten Turbulenzen in der Rille kämpfen, schafft sich der 217 ein Vakuum, und aus dieser Stille generiert er zwangsläufig mehr Informationen als andere Laufwerke. Er liefert mehr Musik, die dazu auch noch natürlicher klingt. Das ist fraglos analoge Spitzenkultur.

Interview

mit dem Burmester-Team

i-fidelity.net:   Mit dem Burmester 217 haben Sie einen Plattenspieler geschaffen, der Kunden eine Reihe manchmal zeitaufwendiger und komplizierter Handgriffe abnimmt. Gegengewicht und Anti-Skating sind voreingestellt, der Tonabnehmer ist korrekt justiert und auch das Antriebssystem ist nach dem Auspacken direkt einsatzbereit. Warum erledigen Sie diese Schritte bereits im Vorfeld?
 
Pascal Bings:   Es ist Teil unseres Konzeptes, dass alle Bestandteile des Systems perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wir können so weitgehend sicherstellen, dass unser optimales Klangbild so auch beim Kunden wiedergegeben werden. Er erhält genau das Ergebnis, welches wir erzielen wollen. Für Kunden, die gerne selbst Hand anlegen sind Feinjustierungen nach persönlichen Vorlieben natürlich nach wie vor möglich. Zusätzlich handelt es sich um eine Serviceleistung innerhalb unseres Qualitätssicherungsprozesses, die Messungen müssen sich in engen Toleranzbereichen befinden, wenn der 217 seine Reise zum Kunden antritt.

 
i-fidelity.net:   Weshalb sind die Anschlüsse des Burmester 217 symmetrisch ausgeführt?
 
Pascal Bings:   Der Tonabnehmer ist eine symmetrische Quelle. Er hat pro Kanal zwei Anschlüsse, die symmetrisch vorliegen. Unserer Erfahrung nach erzielen wir so die beste Klangqualität. Gerade bei so kleinen Signalen wie von Tonabnehmer ist die Unanfälligkeit gegen Störungen der symmetrischen Signalübertragung überlegen.

i-fidelity.net:   In den USA hat der Umsatz von LPs (626 Millionen Dollar) den von CDs (483 Millionen Dollar) überholt. Mit einer Modeerscheinung oder einem Retro-Trend hat der um die Schallplatte entstandene Boom wohl nichts zu tun. Was schätzen Burmester-Kunden am Thema Schallplatte?
 
Sebastian Wild:   Innerhalb der Digitalsparte hat Streaming weltweit die Absätze von verkauften CDs bereits seit Jahren abgelöst. Hierbei ist die reine Angebotsvielfalt gegenüber physischen Datenträgern entscheidend, die der Musikliebhaber in sehr guter Qualität auf mehreren Plattformen oder unterwegs genießen kann. Diesem unkomplizierten, aber viel leichter beiläufig konsumierbaren »On Demand«-Komfort steht die Vinyl als echtes Liebhabermedium gegenüber. Nur eine Vinyl ist wie das Musikstück selbst, ein Unikat. Man kommt mit dem Kunstwerk wortwörtlich in Berührung. Durch Design, die unbestechliche Haptik und den warmen analogen Klang transportiert so die Schallplatte eine ganz besondere Emotionalität und bietet eine intime Verbundenheit mit der Musik – und ganz direkt mit den Kunstschaffenden. Dieses Bedürfnis hat Gründe, denn insbesondere durch die Pandemie haben sich zahlreiche unserer Kunden bewusst für den entschleunigten Genuss eines musikalischen Werks entschieden, um in ihren eigenen vier Wänden einen Ausgleich zu fehlenden Konzerterlebnissen zu schaffen. Die Verkaufszahlen von Vinyltonträgern und die dazu passenden Absätze von Plattenspielern verdeutlichen den faszinierenden Stellenwert der Musik als hohes Kultur- und Genussgut, dem wir uns als Hersteller sehr verpflichtet fühlen.


i-fidelity.net:   Da die Burmester Audiosysteme GmbH weltweit operiert, möchten wir gerne wissen, ob das Thema Plattenspieler überall den gleichen Erfolg verzeichnet?
 
Sebastian Wild: 
  Die Begeisterung unter Musikliebhabern für Vinyl als Medium ist eine globale. Natürlich gibt es feine regionale Abstufungen zwischen den Märkten. Wir sind daher froh und stolz, dass wir vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Einschnitte, mit denen der Handel zu ringen hat, unseren neuen Plattenspieler 217 sehr erfolgreich im deutschsprachigen, einen für uns essenziellen Markt, auch dank der Unterfütterung durch Testberichte der Fachpresse platzieren konnten. Diese haben sich in Zeiten, in denen Messen und Produktvorstellungen bei Händlern eine Rarität wurden, als ein maßgebliches Instrument im Rahmen eines Debüts bewiesen. Aber auch jenseits der europäischen Kontinentalgrenze haben wir eine große Anhängerschaft unserer Vinylsparte, die wir trotz der pandemiebedingten Einschränkungen erfreulicherweise beliefert haben. Hier half auch, dass die gelungene Weltpremiere des 217 im Rahmen der Show in Hongkong im vergangenen August im besonderen Fokus stand und schnell in zahlreiche asiatische Märkte ausstrahlte. Das Vinylgeschäft ist uns eine echte Herzensangelegenheit und wir freuen uns diesbezüglich außerordentlich über den internationalen Zuspruch unserer Kundschaft.

i-fidelity.net:   Weltweit finden aktuell nur wenige Publikumsmessen statt. Nach unseren Informationen hat dieser Umstand der HiFi- und High-End-Branche bisher nicht geschadet. Gehen Sie bei Ihren Planungen davon aus, dass die Veranstaltungen nach dem Ende der Pandemie beziehungsweise mit besonderen Hygienekonzepten schon vorher wieder wie gewohnt starten können?
 
Dina Hoenge:   Natürlich freuen wir uns, dass neben allen negativen Aspekten der Pandemie das Thema Musikgenuss in den eigenen vier Wänden wieder etwas in den Vordergrund gerückt ist. Aber wir wünschen uns sehr, den persönlichen Kontakt zu Kunden und Hifi-Enthusiasten wieder stärker aufleben lassen zu können. Der direkte Austausch fehlt uns an vielen Stellen. Am Ende des Tages kann man den Klang einer Anlage auch nur »live« wirklich vermitteln und das Feedback auf Messen und Veranstaltungen ist das Elixier, was unsere Entwicklungsteams immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Gemeinsam Musik genießen - darum geht es doch eigentlich. Aktuell berücksichtigen wir bei allen Planungen entsprechende Hygienekonzepte, sei es bei externen Veranstaltungen oder bei internen Zusammenkünften, und passen die Konzepte bei Bedarf den aktuellen Entwicklungen an. Es wird auch weiterhin wichtig sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Eine High End-Messe, wie wir sie aus den vergangenen Jahren kennen, wird es in gewohnter Form wohl nicht so schnell wieder geben. Aber ohne Veränderung gibt es eben auch keinen Fortschritt.


i-fidelity.net:   Verraten Sie uns doch bitte zum Schluss, wie es zum neuen Burmester 217 gekommen ist?
 
Dina Hoenge:   Der Erfolg des Reference Line Modells 175 hat uns gezeigt, wie groß der Wunsch unserer Kunden nach einer Verbindung aus analogem Quellgerät und Burmester Signalverarbeitung ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, auch in der Top Line einen Plattenspieler anzubieten. Da wir mit dem Phono Vorverstärker 100 schon das ideale Verbindungsstück zwischen Plattenspieler und Anlage im Portfolio haben, hier ohne integrierte Phonovorstufe.

Ausstattung

Hersteller:   Burmester Audiosysteme GmbH, Berlin

Modell:   217

Kategorie:   High-End-Plattenspieler

Preis:   19.900 Euro

Garantie:   3 Jahre (Registrierung erforderlich)

Antrieb:   2 12V-AC-Motoren, vier Antriebsriemen

Geschwindigkeiten:   33,3 und 45 Umdrehungen/Minute

Tonabnehmer:   MC-System (vormontiert und exakt justiert)

Anschlusskabel:   van den Hul m.c. D 502 (1,5 m./symmetrische Anschlussstecker)

Netzkabel:   Burmester »Top Line« 2 Meter

Besonderheiten

  • Drei höhenverstellbare Füße
  • Pulley inklusive Antriebsriemen bereits installiert
  • Tonabnehmer korrekt installiert
  • Auflagekraft bei Auslieferung korrekt eingestellt
  • Anti-Skatingkraft bei Auslieferung korrekt eingestellt
  • Betriebs-LED in der Farbe (grün/rot) umschaltbar


Abmessungen (B x Hx T):   48,2 x 16,5 x 29 cm

Gewicht:   31,5 kg

Kontakt

Burmester Audiosysteme GmbH
Wilhelm-Kabus-Straße 47
10829 Berlin

Internet:   www.burmester.de

E-Mail:   mail@burmester.de

Telefon:
   0 30 / 78 79 68 0

Testergebnis

Der Burmester 217 versteht es – wie nur wenige Exemplare seiner Zunft überhaupt – der Schallplattenrille überdurchschnittlich viele Informationen zu entlocken. Hinzu kommt, dass er alle Töne mit großer Kraft auf ein Fundament aus Stille stellt. So fragt man sich in manchen Augenblicken tatsächlich, ob die Musik wirklich von einer Schallplatte kommt. Es sind die Präzision und die Wucht der Abbildung, die störungsfrei und ungebremst am Hörplatz ankommen. Mit Brachialem hat das wenig zu tun, denn auch eine dezent gespielte akustische Gitarre profitiert von dem sorgfältigen konstruktiven Aufwand. Hinzu kommt ein genial-einfaches Bedienkonzept, bei dem Tüftler allerdings nicht auf ihre Kosten kommen werden. Denn mit nur wenigen Handgriffen ist der 217 einsatzbereit, und weil Burmester auf der Front steht – was schon immer gleichbedeutend mit einem Perfektionsversprechen war – stimmen die vorgegebenen Werte von Auflagekraft, Kröpfungswinkel, Anti-Skating bis zur korrekten Umdrehungsgeschwindigkeit exakt. Wer Klangqualität und Komfort bei einem Plattenspieler wie dem Burmester 217 auf derart hohem Niveau vereinbaren kann, verdient sich neben dem allergrößten Respekt auch einen Eintrag im »World Happiness Report«.   Olaf Sturm

Burmester 217
Preis: 19.900 Euro
Garantie: 3 Jahre (Registrierung erforderlich)
überragend
sehr gut
überragend
überragend

TEST

Plattenspieler:
Burmester 217
Autor:
Olaf Sturm
Datum:
19.01.2022
Hersteller:
Burmester