Mit einem passenden Kabel von 5-Pol auf XLR von Walter Fuchs wurde dann schlagartig deutlich, dass der Anspruch von Transrotor, mit dieser Phonostufe »nach ganz oben« zu gelangen, fraglos berechtigt ist. Das EMT JSD 6 kann mit seinen vertrauten Fähigkeiten glänzen, als da wären eine ausgeprägt körperhafte Präsentation, starke Klangfarben und ein sehr präzises Dynamikverhalten. Ein ganz starker Auftritt, der nur schwer zu toppen sein dürfte.

Der Tonarm SME M2-12R verlangte dann nach einem anderen Kabel, da er mit Cinchbuchsen ausgestattet ist. Für solche Arme verwende ich schon seit längerem ein Audioplan Super-X-Wire mit XLR-Steckern, das jetzt gute Dienste leistete. Als Tonabnehmer kam das Goldenote Vanto zu seinem Einsatz, ein High-Output-MC, das leider nicht mehr gebaut wird, aber als durchaus repräsentativ für diese Tonabnehmer-Gattung gelten kann. Denn wenn ein Phonoentzerrer schon eine spezielle Einstellung für diese Art MCs anbietet, will diese auch probiert werden. Ergebnis war ein kraftvolles, saftiges Klangbild, das vor Körperhaftigkeit und musikalischem Fluss nur so strotzt. Ganz nebenbei widerlegte diese Darbietung die weithin gepflegten Vorurteile gegenüber High-Output-MCs gründlich und machte in aller Deutlichkeit hörbar, dass es auf die richtige Kombination ankommt. Das war die nachvollziehbare Gegenthese zu den immer leiser werdenden Moving Coils, die zwar eine sehr geringe bewegte Masse aufweisen, andererseits aber auch nur eine winzige Ausgangsspannung generieren und damit extreme Anforderungen an die Phonostufe stellen. Ein ähnlich fulminantes Klangbild wie mit lauten oder High-Output-MCs ist dabei nicht unbedingt zu erwarten. Man braucht aber wahrlich keine »Angst« vor diesen High-Output-Tonabnehmern zu haben, die ein sattes Klangbild generieren können, falls der Phonoverstärker richtig »rangeht« – wie zum Beispiel der Transrotor.

Zu guter Letzt …

… musste noch das Roksan Shiraz im VPI JMW 12.5 ran. Auch dieses MC lieferte am Phono 8.2 MC sym. eine hervorragende Darbietung ab. Seine Bassgewalt wurde präzise und ganz ohne Rüpelei dargestellt, auch seine dynamische Entfaltung wurde kontrolliert, aber keinesfalls beschnitten umgesetzt. Störungen, gleich welcher Art, waren mit dem Transrotor-Phonoverstärker schlicht absent. Eine Bevorzugung eines Musikgenres konnte über den gesamten Berichtszeitraum ebenfalls nicht ausgemacht werden. Die in der Rille gespeicherte Musik wurde immer blitzsauber umgesetzt, ganz ohne Beschönigung. Manch eine LP offenbart dann zwar eine klangliche »Minderleistung«, was den Hörgenuss durchaus dämpfen kann. Das spricht aber nur für das hohe Können des Phono 8.2 MC sym..