Für die PCM-Signale von der CD, dem Netzwerkspieler, den Radiovarianten oder den zahlreichen Digitaleingängen kombinierte T+A vier von Haus aus rauscharme Stereo-Konverterchips der amerikanischen Halbleitermanufaktur Texas Instruments so geschickt, dass sich deren Genauigkeit nochmals um den Faktor vier erhöht haben soll. Die Fähigkeit der D/A-Wandlerbausteine, auch DSD-Signale wandeln zu können, ließen die Westfalen bewusst brach liegen. Lieber zogen sie die Verbindungslinien zwischen den einzelnen Abtastwerten bei PCM nach unterschiedlichen Rechenvorschriften (Filterung) – dadurch eröffnen sich dem Besitzer des Musicplayers vier Möglichkeiten zum Klang-Feintuning. Das Standard-FIR-Filter zeichnet sich durch einen linealglatten Frequenzgang aus. Nachteilig dabei sind im Messlabor bei Impulsen sichtbare Vor- und Nachschwinger, wodurch die räumliche Präzision etwas leidet. Variante zwei verkürzt das »Ringing« und verbessert das Impulsverhalten. Ohne Einschwinger und nur mit wenig Nachklingeln verhält sich Filter Nummer drei wie ein analoges Filter. Und schließlich verändert der Favorit beim Hörtest, Nummer vier, die Impulse praktisch nicht. Den daraus resultierenden und nur im Messlabor dokumentierbaren Höhenabfall nimmt T+A gerne in Kauf. Bei DSD, dem Datenformat der SACD, greift der MP 2500 auf Wunsch nur zahm im Analogsignal ein und bietet eine umschaltbare Bandbreitenbegrenzung an.

Hochmoderner Wellenreiter

Nicht nur, dass sich der Klang über die diversen Filter auch bei DAB+ und Internetradio beeinflussen lässt, auch das Analog-Radio im MP 2500 arbeitet digital: Kurzerhand werden die Hochfrequenz-Eingangssignale des UKW-Tuners A/D-gewandelt, die Filter- und Demodulatorstufen digital realisiert und nach den umschaltbaren Digitalfiltern gewandelt. Jeweils eigene Favoritenlisten merken sich die Lieblingsstationen – separat für Internetradio, DAB+ und UKW. Bei Letzterem zeigt der MP 2500 ebenfalls die Sendernamen, den Radiotext sowie die Musikgattung des Senders an. Und wie bei UKW leuchtet auch bei DAB+ ein Antennensymbol im Display, das die Feldstärke anzeigt. Zusätzlich erscheint die Datenrate im Display. Das weltweite Internetradio führt auf Wunsch nur lokale Sender, Stationen mit hoher Datenrate oder Musikgenres vor. »Podcast«, so was wie Audio-Dateien auf Abruf, lassen sich auf Knopfdruck wiederholen, wann immer man will. Damit nicht genug: Im Menü-Unterpunkt »Musikdienste« lädt der T+A zum Stöbern in kostenpflichtigen Flatrate-Musikportalen wie Tidal, Deezer und Quobuz ein.

Der emsigste Diener im T+A, um Musik in all ihren Facetten wiederzugeben, nennt sich »Streaming Client«. Er greift via LAN oder WLAN auf die im Netzwerk angeschlossenen Rechner oder Server zu und schleust die dort gespeicherten Musikinhalte durch seine Wandler. Die Musikformate reichen von MP 3 (bis 320 kBit) über FLAC bis hin zu mit 384 Kilohertz und 24 Bit gesampeltem Highresolution-Files beziehungsweise DSD 512. Vor dem Musikgenuss müssen die dazu nötigen Netzwerkeinstellungen vorgenommen werden, was die Bedienungsanleitung ausführlich und Schritt für Schritt erklärt. Ohne weiteres Zutun navigiert der MP 2500 durch die Musikinhalte von Speichersticks, Festplatten oder iPods, die an einem seiner USB-Eingänge angeschlossen sind. Wobei er DSD derzeit noch ausklammert, ein entsprechendes Upgrade soll aber in Kürze folgen.