Die eigentliche Pick-Up-Einheit verfügt über zwei Lasereinheiten unter der Linse mit unterschiedlichen Wellenlängen. Damit kann der McIntosh CDs und SACDs auslesen. Erstaunlich sind die Eigenschaften des grundsoliden Laufwerks, das die Silberlinge mit einem Servomotor neuester Bauart quasi geräuschlos dreht. Dieser Vorgang geschieht beim MCD350 AC mit doppelter Geschwindigkeit, so dass die ambitionierte Fehlerkorrektur mehr Zeit hat, ihre Arbeit zu machen. Die Schublade hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck: sie fährt leise und präzise ein und aus, da klappert nichts, da wackelt nichts. Kein Wunder also, dass der Player in Summe stattliche 13 Kilogramm auf die Waage bringt.

Aus Kostengründen gespart?

Viele Hersteller verschenken durch Beilegen eines Standardnetzkabels klangliches Potential. Das weiß auch Audio-Components-Geschäftsführer Adib Khavari, dessen primäres Ziel war und ist es schon immer gewesen, Kunden ein exzellentes klangliches Resultat zu ermöglichen. Statt viele Erklärungen für einen durchaus sinnvollen Zusatzverkauf zu liefern, packt der Vertrieb dem Player derzeit gleich ein passendes Netzkabel Venom HC aus dem Hause Shunyata bei, das, wenn es separat gekauft würde, alleine mit 400 Euro zu bezahlen ist. Aus Interesse hat i-fidelity.net es mal mit der typischen Beipackstrippe verglichen, die umgehend dafür sorgte, dass sich Aspekte der räumlichen Wiedergabe verschlechterten, der Bass aufgedunsen wirkte und die Detailpräzision ihre Qualität nahezu vollständig einbüßte. Mit anderen Worten kümmert sich der McIntosh-Vertrieb tatsächlich darum, dass die Produkte ihr Potential voll entfalten können.

Aufgrund der klaren Auslegung des Players ist die Bedienung kinderleicht. Mit den acht Tasten auf der Front werden alle wichtigen Funktionen gesteuert. Liegt eine Hybrid-SACD im Laufwerk, kann zwischen der hochauflösenden SACD- und der klassischen CD-Spur gewechselt werden. Mit der beiliegenden Fernbedienung braucht man ein wenig Zeit, um sich mit allen Funktionen vertraut zu machen und sie dann wunschgemäß zu steuern, denn es sind nicht alle Tasten funktionsfähig und teilweise muss eine »Shift«-Funktion benutzt werden. Unter anderem kann über den Infrarotgeber auch die automatische Abschaltfunktion ein- und ausgeschaltet werden. Ist diese Funktion aktiv, verabschiedet sich der Player nach 30 Minuten ohne Signal in den Stand-by-Modus. Auch lässt sich die Helligkeit des Displays mit der Fernbedienung in drei Helligkeitsstufen variieren oder auch vollständig verdunkeln.