In Sachen »Anspruch auf den Kopfhörer-Olymp« hat der Sonorous VIII einiges zu bieten. Er kommt nicht in einer schnöden Kartonage daher, nein, eine acht Millimeter starke und äußerst schicke Schatulle aus dem Holz einer Kaiser-Paulowine, einem chinesischen Zierbaum, muss es für seine Aufbewahrung schon sein. Diese ist zusätzlich mit hellem Plüsch ausgefüttert, so dass von vornherein ein angenehmes Gefühl von Luxus aufkommt. Auf den Käufer dieses High-End-Produktes wartet innenliegend ferner eine Besitzer- und Garantiekarte aus doppelseitig graviertem Aluminium, auf deren Rückseite ist die Seriennummer sowie der entsprechende Lizenz-Schlüssel per Laser verewigt – das alles ist schon sehr edel.

Den 50-Millimeter-Treiber des Sonorous VIII hat Final neu entwickelt. Er besteht aus einer Hightech-Titan-Membran und ist in einer äußert penibel gefrästen Aluminium-Kapsel untergebracht. Dank der bereits bekannten Balanced-Air-Movement-Fertigung mit einer kleinen Ventilausgleichsöffnung konnten die Masse- und Luftbewegungen sowie die Wärmeableitung weiter optimiert werden. Schon der Name »Sonorous« (klangvoll, volltönend) deutet an, dass wir es hier mit einem sehr exklusiven Erzeugnis aus der Final-Palette zu tun haben. Das spiegelt sich nicht zuletzt auch preislich wider, denn 2.799 Euro für die Nummer VIII sind schon ein stolzer Obolus. Setzen die Final-Ingenieure mit dem neuen Kopfhörer wieder eine Benchmark?

Die »Zutatenliste« fällt üppig aus. Die Entwickler aus dem fernen Kanagawa haben sogar zwei Kabel ins Pflichtenheft geschrieben. Für die mobile Variante steht ein kürzerer Y-Leiter mit einer Länge von 1,6 Metern zur Verfügung, während für die stationären Aufgaben zu Hause eine Strippe von 3,15 Metern die Signalzuleitung übernimmt, damit man die Lieblingsmusik vom Sitzmöbel aus relaxt genießen kann. Auch ein hartvergoldeter Klinkenadapter von 3,5 auf 6,3 Millimeter für den Kontakt an meinen geliebten Kopfhörerverstärkern liegt bereit.