Der C-Major besticht mit einem dezent eleganten Aussehen, das überwiegend von seinen knapp gehaltenen Abmessungen geprägt ist. Dass er mit einer klappbaren Staubschutzhaube ausgestattet wurde, ist heutzutage schon als Besonderheit zu werten, da der »bestens informierte Analogophile« so ein Teil meist als »Teufelszeug« verbannt. Dabei wird die immer wieder kolportierte Befürchtung, dass eine Haube anfällig für die Bildung von Resonanzen sei, nur dann Realität, wenn man den Plattenspieler direkt in die »Schusslinie« eines Lautsprechers stellt – und wer macht das schon?

Diese Sorge darf man also getrost in das Reich der – nicht ausrottbaren – Mythen verbannen. Viel eher konnte man früher bisweilen das Phänomen der statischen Aufladung beobachten, wenn der Tonarm bei geschlossener Haube zielstrebig in deren Richtung abgehoben hat. Dass es heute kaum noch Plattenspieler mit Staubschutzhaube gibt, dürfte vor allem damit zu tun haben, dass sie auf die allermeisten modernen Laufwerke aufgrund deren Bauform gar nicht montierbar wären – und darüber hinaus einen gar nicht geringen Kostenfaktor darstellen. Für EAT dürfte Letzteres dank einer engen Verbindung zu Pro-Ject aber verschmerzbar sein.

Die Haubenscharniere sind an der unteren, der tragenden Zarge befestigt und halten die Haube zuverlässig in geöffneter Stellung. Die Bezeichnung »tragende Zarge« weist schon darauf hin, dass es sich beim C-Major um ein Subchassis-Laufwerk handelt, auch wenn die sehr flache Bauform eine solche Konstruktion nicht auf Anhieb vermuten lässt. Die Tragzarge besteht aus MDF (mitteldichte Faserplatte), ein für diesen Zweck weit verbreitetes Material, das bestens geeignet und relativ einfach zu bearbeiten ist. Obendrein ist es gut zu lackieren, wie hier auch zu sehen ist – und schon hat man eine durchaus edle Anmutung bei günstigen Herstellungskosten.