Bedienung und Konfiguration des C4 laufen über einen beliebigen Web-Browser mit einer kleinen, aufgeräumten Oberfläche. Hier lässt sich der Server den eigenen Bedürfnissen genauer anpassen, etwa ein FTP-Zugang zum Daten-Abgleich oder ein Backup der Server-Daten einrichten. Auch das Energiemanagement lässt sich hier umschalten. Standardmäßig legt der Server seine vier Festplatten nach einer halben Stunde der Langeweile zur Ruhe und sich selbst mit einem Auge schlafen: Wie ein Delphin, der mit nur einer Hirnhälfte schläft, schaltet Certon einen seiner zwei Prozessoren ab. Aus diesem energiesparenden Ruhezustand wacht er binnen Sekunden wieder auf – das ist praxisgerecht und ökologisch sinnvoll. Wer den Certon manuell abschalten möchte: einmal die Standby-Taste auf der Front drücken, dann fährt das System komplett herunter. Wer ohne Angst vor Gewittern in den Urlaub fahren möchte, trennt den C4 mit dem Hauptschalter vom Netz.

Start-Ziel-Sieg

i-fidelity.net hat den Integrita C4 im Testkino ausprobiert. Seine Performance sticht den sonst dort seinen Dienst verrichtenden Synology-Server in jeder Hinsicht aus, obwohl die beiden auf dem Papier über ähnliche Leistungsdaten verfügen. Doch der Certon ist eben so leise, dass er nicht wie der Synology in einen Nachbarraum verbannt werden musste. Obwohl beide Systeme mit vier professionellen Serverplatten als RAID Level 5 (eine Platte darf ausfallen, ohne dass ein Datenverlust eintritt und gleichzeitig der Datendurchsatz erhöht wird) und mit einem modernen Doppelkernprozessor arbeiten, lag der Integrita in sämtlichen Vergleichen vorne. Auch die Twonky-Serversoftware, die für die Medienverwaltung zuständig ist, arbeitete flott und mit allen verwendeten Clients stressfrei kompatibel.