Zu sehen und zu hören gab es Burmesters Musik-Server schon seit geraumer Zeit auf Veranstaltungen und Messen. Und jedes Mal konnte er ein wenig mehr und entlockte  Augen- und Ohrenzeugen ein verblüfftes »Wow«. Verdammt groß und prunkvoll wirkt das 111-Gehäuse, eine Komposition aus Spiegeln und massivem Alublock – ein echtes Monument. Doch der große, kristallklare Monitor, der wie auf einem Kissen aus Licht vor dem Korpus zu schweben scheint, macht schnell klar, dass es sich hier um modernstes Hightech aus der weltbekannten Berliner Manufaktur handelt.

Das Burmester 111 Musiccenter ist exakt das, was sein Name impliziert: Es zentralisiert die Musikwiedergabe einer Stereoanlage in ein Gerät. Wer »modern« Musik genießen will, der benötigt, zumindest theoretisch, neben dem 111 nur noch ein Pärchen Aktivboxen – das war's. Denn das Musiccenter beinhaltet alles in allem einen Musik-Server, einen Abspiel-Client, ein CD-Laufwerk, das zum Abspielen und zum Rippen der eigenen Scheiben auf den integrierten Server dient, sowie eine Reihe analoger und digitaler Ein- und Ausgänge.

Im Reigen der wenigen potentiellen Mitbewerber, insbesondere wenn man sich in tieferen Preisregionen umschaut, fällt wohltuend auf, dass das Team von Burmester nicht versucht hat, eine Universalmaschine um jeden Preis zu bauen, sondern sich auf seine Kernkompetenzen konzentrierte – den integrierten Server und Streaming-Player, die wie ein einziges Gerät zusammenwirken. Externe Streaming-Quellen wie USB-Sticks, externe Festplatten oder Computer-Zuspielung sind gar nicht erst vorgesehen. Das macht die ganze Maschine überschaubar.