Streamer, D/A-Wandler oder vielleicht doch eine Kombination mit CD-Laufwerk – was hätten Sie denn gerne? Vielleicht hilft bei der Beantwortung zunächst einmal eine klare Bedarfsanalyse, die meistens kurzerhand erledigt ist, wenn man sich seine eigenen Hörgewohnheiten vergegenwärtigt. Und welchen Sinn sollte es haben, seine oftmals mehrere hundert CDs umfassende Sammlung zu rippen, nur um wenig später festzustellen, dass einem dabei handwerkliche Fehler unterlaufen sind und es wohl besser wäre, den Marathon noch einmal von vorne zu beginnen? Das kann man natürlich machen, ist aber sicher grober Unfug, weil sich mit der kostbaren Zeit definitiv besser Musik hören lässt.

Mit anderen Worten: Die Anschaffung eines CD-Spielers hat nach wie vor ihre Berechtigung. Zumal bei dieser bewährten Technik auch heute noch immer wieder innovative Entwicklungen für ein Mehr an Klangqualität sorgen. Aber lohnt die Anschaffung eines klassischen Geräts auch dann noch, wenn die Zahl der hochauflösenden Titeln in der eigenen Sammlung stetig wächst und für das tägliche Hören dadurch an Bedeutung gewinnt? Die Antwort des amerikanischen Spezialisten Audio Research lautet klar und deutlich: Nein! Deshalb kann der neue CD6 nicht nur CDs abspielen, sondern ist auch mit vier digitalen Eingängen versehen, zwei davon optisch, einer koaxial und einer für USB-B. Letzterer stellt die Schnittstelle zur Einspeisung von festplattengespeicherten Musikdateien dar.

Damit ergibt sich mit dem CD6 eine ganz feine Lösung für das hochwertige Musikhören, weil sich die Frage nach einem Entweder-CD-Spieler oder Nur-D/A-Wandler gar nicht erst stellt. Natürlich ist dieses Konzept nicht neu. Tatsächlich neu ist aber der hohe qualitative Anspruch, den die Ingenieure von Audio Research für beide Arten der digitalen Signalanlieferung definiert haben. Ihnen geht es eben nicht nur ums Format, sondern in allererster Linie um Klangqualität. Im Zeitalter von Computer-HiFi scheint dieser Anspruch leider bei vielen so langsam verloren zu gehen, aber ein hochauflösender Track ist eben nicht gleichbedeutend mit hohem klanglichen Niveau bei der Wiedergabe. Diesen weitverbreiteten Irrglauben gilt es unbedingt zu stoppen – das scheint auch Audio Research so zu sehen, wie der CD6 beweist.