Bereits beim Öffnen der vornehm mit schwarzem Stoff ummantelten Schatulle hält der AKG K812 eine überaus angenehme Überraschung parat: Er wartet mit einer schicken, hufeisenförmigen Kopfhörer-Design-Ablage der Firma Sieveking Sound auf. Kabel, Kurzanleitung und Garantiekarte sind in einer Extra-Schublade des Kartons untergebracht. Damit sorgt die in Wien ansässige Akustische & Kino-Geräte Manufaktur schon mal für ein 1A-Auspack-Erlebnis!

Profi- und Studiotechnik ist und war seit 1947 das Metier der einstigen Firmengründer Rudolf Görike und Ernst Pless aus Österreich. 1950 haben sie ihren ersten Kopfhörer, den AKG K120YN, vorgestellt. Im Nachkriegs-Wien waren seinerzeit alternative Zahlungs- und Tauschmittel gefordert: Zigaretten, Butter oder Schweinefleisch wechselten damals für solche erstklassigen abhörtechnischen Innovationen ihren Besitzer. Hierzulande und heutzutage ist das aktuelle Spitzenmodell K812 für 1.499 Euro zu erwerben.
 
Die drei Meter lange Kabelzuleitung ist asymmetrisch ausgeführt. Der runde 4,6-Millimeter-Lemostecker (eine Profiverbindung, wie sie unter anderem im medizinischen Bereich eingesetzt wird) besteht aus einem massiven Alugehäuse. Das Innere des Konnektors beheimatet drei vergoldete Kontaktstifte. Sie rasten per Vertikalverriegelung an der Unterseite der linken Hörerkapsel an einer Schlitzmarkierung hörbar ein. Genauso einfach lässt sich die Strippe in Gegenrichtung wieder lösen und demontieren. Das verstärkerseitige Ende mündet in eine goldbeschichtete 3,5-Millimeter-Stereoklinke für den mobilen Einsatz. Für das Abhörerlebnis zu Hause wartet eine ebenso veredelte 6,3-Millimeter-Schraubverbindung als sichere Ankopplung auf, beispielsweise an einem Kopfhörerverstärker.