Große Unternehmen wie Canton können nicht ausschließlich von einer Handvoll verkaufter Exklusiv-Lautsprecher leben. Große Stückzahlen sind gefragt und mithin ein empfohlener Verkaufspreis, der bei deutlich unter 1.000 Euro für ein Paar Standlautsprecher angesiedelt ist. Um in diesem hart umkämpften Marktsegment mithalten zu können, wird heute genau auf den Cent geschaut. Die Kosten der Komponenten werden immer weiter gedrückt.

Auf der anderen Seite sucht man den Wettbewerbsvorteil in einem für diese Preisklasse bislang nie gesehenen technischen Aufwand. In der Konsequenz heißt das: Zeit- und kostenaufwendige Forschung und Entwicklung darf nicht nur einigen Spitzenprodukten der Unternehmen zugute kommen, sondern muss sich im Massenmarkt bezahlt machen. Dank dieses Technologietransfers darf bei Canton sogar die Einsteigerklasse von den Innovationen der Referenzserie profitieren.

GLE ist seit Jahren Cantons umsatzstärkste Serie. Sie zeichnete sich schon immer dadurch aus, dass sie neben trendiger Optik viel Klang fürs Geld bietet. In dieser Modellreihe ist zudem alles vertreten, was Stereo-Hörer brauchen und bei Heimkino-Freaks für den Rundum-Klang sorgt. Vom Subwoofer über Center und On-Wall-Lautsprecher bis zur ausgewachsenen Standbox ist für jeden was dabei.

Technik aus den oberen Klassen

Wir haben uns das größte GLE-Modell, die 490.2, zum Test geholt, um ihr auf den Zahn zu fühlen. Die Merkmale der Premium-Serien sind auch in dieser Standbox der Einsteigerklasse gut zu erkennen, als da wären: Wave-Technologie für die Membransicken, Transmission-Front-Plate für den Hochtöner und Slim-Line-Lautsprecherkörbe. Doch eines nach dem anderen. In der 490.2 geben vier Chassis den Ton an. Oberhalb des Hochtöners sitzt ein 18 Zentimeter großes Mittelton-Chassis, unterhalb des Hochtöners werkeln zwei 20er-Bässe.