Seit über dreißig Jahren beschäftige ich mich nun schon mit dem Hobby HiFi. Angefangen habe ich als Schüler der deformierten – äh Entschuldigung – reformierten Oberstufe eines Gymnasiums, und ausgestattet mit dem Erlös eines Ferienjobs in der Industrie habe ich meine erste Anlage aus Plattenspieler, Verstärker und Kopfhörer erstanden. Das Ganze geschah kurz vor der Einführung der revolutionären CD. Lange Jahre habe ich viele Deutschmark aus den diversen Ferienjobs in die Aufrüstung meiner Anlage gesteckt – aber einen CD-Player habe ich mir nicht gekauft.

Erst 1998 habe ich mich durchgerungen, einen CD-Spieler zu kaufen. Nach langem Hören und Suchen nach einem, meinem Budget und meinen klanglichen – »analogen« – Ansprüchen entsprechenden Gerät, habe ich mich für einen »kleinen« Marantz-Player entschieden. Dieser blieb viele Jahre bei mir und wurde dann von einem von Ken Ishiwata getunten Player aus gleichem Hause ersetzt. Meinen letzten CD-Spieler habe ich vor ein paar Jahren zu Grabe getragen und meine Anlage seither wieder CD-Player-frei gestaltet.

Nicht dass ich die Musik, die ich auf CD hatte, nicht mehr hören mochte, nein, ich habe den Inhalt aller silbernen Scheiben auf die Festplatte meines Musikservers verbannt. Heute surfe ich mit dem iPad auf dem Schoß durch meine CD-Sammlung, dass es eine wahre Freude ist. Meinem Sohn gefällt das ebenfalls, da er mir immer wieder das eine oder andere Album für sich und seine Anlage abschwatzt. Und nun hat es wieder ein CD-Player auf meinen »Altar«, vulgo HiFi-Rack, geschafft – sogar ein Exemplar, welches mit so gut wie allem zurechtkommt, was sich digitale Musik nennt.