Sind CDs nicht total »out«? Mit Verlaub – nein, sind sie nicht. Zwar beherrschen Trendthemen wie Streaming und Vinyl die Medienlandschaft, aber dessen ungeachtet wurden im ersten Halbjahr 2016 hierzulande über 50 Prozent der Tonträgerkäufe weiterhin im CD-Format getätigt. Und Deutschland ist schließlich der drittgrößte Musikmarkt der Welt! Von den vielfach noch vorhandenen Sammlungen an Compact Discs ganz zu schweigen, die auf ein hochwertiges Abspielgerät angewiesen sind, um das ganze Potential ihrer innewohnenden Klangqualität zu übermitteln.

Deshalb macht ein neuer CD-Player auch in diesen Zeiten des digitalen Wandels Sinn. Insbesondere wenn es sich um ein so ausnehmend attraktives Exemplar wie den Marantz HD-CD1 handelt, bei dem der Hersteller trotz vernünftigem Preisgefüge auch im Inneren nicht gespart zu haben scheint. Von gängigen Consumer-Komponenten im vergleichbar kleinen Midi-Format hebt sich der Marantz-Spieler bewusst ab – hier verfolgt man deutlich ambitioniertere Ziele, die sich eher an den Top-Linien des Hauses orientieren.

Substanzieller Aufbau

Der mechanische Aspekt ist bei einem CD-Player naturgemäß von besonderer Bedeutung. Deswegen hat sich Marantz mit seiner über 30-jährigen Erfahrung in Sachen CD-Wiedergabe für die Verwendung einer besonders hochwertigen Transporteinheit entschieden. Auch das Umfeld dieser Laufwerksmechanik wurde qualitativ angemessen konzipiert. So garantiert das vibrationsgedämpfte Gehäuse mit seiner massiven gebürsteten Aluminium-Frontplatte und der Doppelschicht-Bodenplatte einen ungestörten Auslesevorgang.

Die Daten landen dann beim anerkannt guten CS4398-Chip von Cirrus Logic, der auch beim Marantz-Modell SA 8005 aus der 1.000-Euro-Klasse zum Einsatz kommt. In Verbindung mit einem Master-Clock-Taktgeber und einem Kondensator mit geringer Impedanz, die beide positiv auf den Rauschabstand einwirken, liegen ideale Voraussetzungen für eine gehobene Klangqualität vor. Dass zudem die hauseigenen wertigen HDAM-SA2-Verstärkermodule beim HD-CD1 Verwendung fanden, stützt diese Erwartung beträchtlich. Ein Hochstrom-Netzteil mit Speicherkondensatoren hoher Kapazität soll in Kombination mit schnellen Schottky-Dioden sicherstellen, dass der CD-Player die geforderte musikalische Dynamik ansatzlos und umfänglich umsetzen kann.