Das Geheimnis um die hohe Qualität preisgünstiger Lautsprecher ist schnell gelüftet: europäisches Know-how und Fertigung in Fernost. Von der Anrüchigkeit, die dieses Modell einst hatte, ist heute nichts mehr zu spüren. Was natürlich auch ein Grund dafür ist, dass mittlerweile nahezu alle Hersteller diesen Weg beschreiten. Die Magnat-Verantwortlichen um den erfahrenen Shandro Fischer gehen mit dem durch den Produktionsstandort bedingten Preisvorteil allerdings fair um, weil er an die Kunden weitergereicht wird.

So würde wohl niemand nach intensiver Begutachtung des kompakten Zweiwege-Lautsprechers Quantum 753, der über eine Hochglanz lackierte, viereinhalb Zentimeter starke (!) Schallwand verfügt, auf die Idee kommen, dass der Preis bei 349 Euro fürs Stück liegt. Denn die 753 macht einen deutlich hochwertigeren Eindruck. Das liegt auch an den demontierbaren, resonanzdämpfenden Gummifüßen, welche für den Regaleinsatz gedacht sind. Wir empfehlen aber für eine bestmögliche Wiedergabe den Erwerb der passenden Ständer Unistand 500, die für rund 180 Euro das Paar zu bekommen sind.

Falsch gedacht

Wer angesichts der Verarbeitungsqualität auf den Gedanken kommt, dass bei der Technik gespart wurde, muss sich eines Besseren belehren lassen. Schon der Blick auf die Chassis liefert den Beweis. Der 17-Zentimeter-Tiefmitteltöner ist mit einem Doppelmagneten versehen. Dieser starke Antrieb sorgt für höhere Belastbarkeit und ein niedriges Verzerrungsniveau. Bei den aus Aluminium gefertigten Körben sind die Streben laut Magnat aerodynamisch optimiert. Dadurch will man einen Luftstau hinter der Membran vermeiden, und vermutlich wird der Lautsprecher auch bei großer Belastung nichts von seiner Abbildungspräzision verlieren.