Ja, es gibt Alternativen zum wahrscheinlich meistverkauften Subwoofer-Satelliten-System aus den USA, dem Bose-Acoustimass: Elac 301.2 heißt das Zauberwort. Die 301.2 ist ein – gefühlt – kaum Tetrapack-großer Lautsprecher. In dem Aluminium-Gehäuse steckt allerdings Elacs ganzer Ideenreichtum. Innovationen und das Ziel, alles immer noch besser zu machen, waren schon immer die Triebfeder der Norddeutschen. Ob Echolot-Entwicklung zwischen den beiden Weltkriegen oder Tonabnehmer-Systeme mit besonderem Schliff – die Firma von der Ostsee war nie verlegen um Neuerungen.

Seit Anfang der 1980er-Jahre hat sich Elac auf HiFi im Allgemeinen und die Entwicklung und Herstellung von Lautsprechern im Besonderen konzentriert. Immer hatten Elac-Boxen etwas Besonderes: Ob rundumstrahlender Bändchen-Hochtöner oder ESP-Technologie gegen Übersteuerung von Subwoofern – die Entwickler aus Kiel brachten frischen Wind in die Branche.

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Mit der 301.2 in Verbindung mit dem Sub 2060D will Elac nun auch im Bereich der hochpreisigen Sub-Sat-Systeme ein Wörtchen mitreden. Dazu schufen die Kieler Entwickler nur knapp 1,5 Liter große Satelliten, bestückt mit 87 mal 108 Millimeter großen Aluminium-Sandwich-Membranen und Neodymmagnetsystem. Vor den Tiefmitteltönern wurden 20 Millimeter kleine Seidengewebekalotten positioniert. Gegenüber der konventionellen Positionierung der Chassis übereinander hat die nahezu koaxiale Anordnung den Vorteil, dass die Schallentstehung von tiefen und hohen Tönen quasi in einem Punkt passiert und die Schallabstrahlung mithin ohne auffällige Interferenzen gleichförmig breit ist. Außerdem kann so die Größe des Tieftöners maximiert werden, was entscheidend zur Pegelfestigkeit beiträgt. Das stabile Aluminiumgehäuse ist geschlossen und beherbergt einen elektrischen Hochpass zur sauberen Ankopplung an einen passenden Subwoofer, etwa den 2060D. Passende Wandhalterungen sind im Lieferumfang enthalten, Desktop- und Lautsprecherständer sind optional erhältlich.

Elacs 2060D ist der zweitgrößte Subwoofer aus dem Sortiment. Der gerademal 30 Liter große und 17 Kilogramm schwere Bassist birgt einige technische Raffinessen. So werkeln gleich zwei 18 Zentimeter große Chassis im 2060D – und zwar gegeneinander. Soll heißen, während der eine nach oben schwingt, schallt der andere in Richtung Fußboden – die Treiber stoßen sich also voneinander ab. Ohrenfälligster Vorteil: Das Gehäuse bleibt ruhig, da sich die auf die Behausung wirkenden Kräfte aufheben.