Der Hochtöner ist auffallend dicht oberhalb des oberen Tiefmitteltöners platziert, um die akustischen Zentren möglichst dicht beieinander zu halten. Alle Chassis sind bündig in die Schallwand eingelassen, so dass keine vorstehenden Kanten den Schallfluss stören.

Gesammelte Höreindrücke

Nach leichter Anwinkelung nach hinten war bei uns im Hörraum die Tonalität im Lot, und die Zensor 7 durfte zu Gehör bringen, was sie drauf hat. Es zeigte sich sogleich, dass sie aufgrund ihres Basspotentials eine freie Aufstellung fern der Rückwand vorzieht. Beeindruckend, mit welcher Lässigkeit sie tieffrequente Musikinhalte reproduzieren kann. Schwere Kost wie Peter Wenigers »Half Life« bringt so manche Standbox in Verlegenheit. Da knarzen nicht selten die Gehäuse und dominante Strömungsgeräusche lenken von der Musik ab. Nicht so bei der Zensor 7, sie kann den E-Bass mit erstaunlichem Druck präzise in den Hörraum entlassen.

Auch das eher differenziertere Streichen einer Basssaite beherrscht sie ohne aufzudicken. Im Gegenteil, das satte Schwingen wird durchaus konturiert wahrgenommen. Selbst das tiefe Wabern einer großen Pauke bringt die Dali ohne Murren zu Gehör. Soweit das Basspotential. Aber auch am oberen Übertragungsende kann die schlanke Standbox überzeugen. Das helle Zischen des Beckens hat Biss, ohne extra Glanzlichter aufzusetzen, und das feine Nachschwingen wirkt sehr realistisch.

Kommen wir zum Wesentlichen, dem alles entscheidenden Mitteltonbereich. Ob Diana Krall, Patricia Barber oder Carol Kidd – die Mitten sind richtig dosiert, die Stimmen haben das gewohnte Timbre und zudem eine Klarheit, die ihnen nicht jeder Lautsprecher mitgibt – schon gar nicht in dieser Preisklasse.