Für einen möglichst ausgewogenen Klang sollte jeder einzelne Lautsprecher kalibriert werden. Das ist mit Hilfe der einsteigerfreundlichen Optionen im Menü des Verstärkers ein Kinderspiel. Zunächst wird für jede Box die relative Lautstärke im Bereich von »+10 dB« bis »-10 dB« erhöht oder verringert. Das ist wichtig, da die Lautsprecher in der Regel unterschiedliche Abstände zum Hörer aufweisen. Laufzeit-Differenzen lassen sich durch Distanzen von 0 bis 1.200 Zentimeter ausgleichen. Teufel generiert bei Bedarf einen Testton, der die Einstellung vereinfacht. Bässe und Höhen können direkt über die Fernbedienung im Betrieb modifiziert werden. Über die »Surround«-Taste springt man zudem von Stereo zu 5.1-Sound bis hin zu Dolby ProLogic IIx für Musik und Dolby ProLogic IIx für Film.

Begeisternde Technologie

Der Moment für die Premiere ist gekommen, und die fällt teuflisch gut aus. Auch wenn Soundbars und Sounddecks mittlerweile dank ausgeklügelter Verfahren einen ausgezeichneten Raumklang erzeugen: Fünf separate Lautsprecher, gleichmäßig im Zimmer verteilt und optimal eingestellt, sind doch noch mal eine ganz andere Hausnummer. Jetzt kommen Stimmen, Musik und Geräusche tatsächlich aus allen Richtungen und von allen Seiten, nicht nur gefühlt. Ringsherum baut Teufel eine Klang-Wand auf, die ungemein füllig wirkt. Den fünf kompakten Lautsprechern hätte man die dargebotene Dynamik und Kraft nicht zugetraut. Echtes Kino im Kleinformat zu Hause in den eigenen vier Wänden.

Stimmen aus dem Center beispielsweise sind die Wucht. Extrem gut zu verstehen, angenehm warm und klar. Dazu der Subwoofer, der mit satten, tiefen Bässen aufwartet, ohne sich zu dominant in den Vordergrund zu spielen. Insgesamt ist das System ab Werk sehr neutral abgestimmt, seine Leistungsreserven wird man auch in größeren Wohnzimmern nicht in Anspruch nehmen müssen. Bei sehr leisen Passagen kann es vorkommen, dass man den Lüfter des IP 8000 hört, ansonsten leistet sich das Cubycon Impaq keine Schwächen. Das Frontdisplay des Receivers informiert über die ausgewählte Quelle, die Laufzeit von Blu-rays und das aktuelle Kapitel. Besonders imposant ist der Soundteppich, wenn sich mehrere Kulissen überlagern.

Vorne der Wasserfall, dahinter Vogelgezwitscher, zusätzlich das Geräusch eines vorbeifahrenden Autos. Teufel seziert hier sehr penibel, verteilt die Töne so auf seine Boxen, dass man alles entspannt und differenziert wahrnimmt, ohne sein Gehör zu überfordern. Die unkomplizierte Bedienung lädt zum Experimentieren ein: Mit wenigen Anpassungen, modifiziertem Surround-Modus und abweichenden Kanalpegeln klingt die Anlage plötzlich ganz anders. Sorgen, dass man sich dabei in den Tiefen der Menüs verheddert und nicht mehr zum perfekten Setup zurückfindet, muss man sich glücklicherweise keine machen.