Irgendeine dieser unzähligen Daily Soaps flimmert über den Bildschirm, aber plötzlich ist einiges anders. Die Sprachverständlichkeit der Protagonisten ist um Welten besser. Dynamik und klangliche Raumfülle erhöhen sich spürbar. Am eindrucksvollsten ist aber das, was man sonst nicht wahrnimmt: Im Hintergrund gesellt sich nämliche wie aus dem Nichts eine zusätzliche Akustikbühne hinzu. Straßenverkehr, das Plätschern eines Baches, Vogelgezwitscher – all das hört man zum ersten Mal.

Das Ergebnis:

Was vorher den Eindruck einer sterilen Studioproduktion hatte, gewinnt nun ein deutliches Maß an Realität hinzu. »Der Duft der Provence« heißt eine Reportage auf einem der dritten Programme. Und hier schafft es Teufel, den Charakter der Region und damit auch die Stimmung des Films spürbarer und greifbarer zu transportieren. Das Grillenzirpen in der Mittagshitze, das Klack-Geräusch, wenn die silbernen Boule-Kugeln gegeneinander stoßen – Kleinigkeiten, aber wichtige Details, die einer Region erst den ganz eigenen Charme verleihen. Weiter geht’s zu einer Tierdokumentation auf 3sat. Seeelefantenkühe lassen sich in der wilden Meeresbrandung treiben. Das Meer ist nicht hunderte oder tausende Kilometer weit entfernt. Man ist mittendrin. Die Gischt spritzt direkt hinter dem Sofa hoch. Der Wind heult. Und als Zuschauer ist man umhüllt vom Klangkokon. Die Faszination des 5.1-Sounds wird unmittelbar erlebbar. Sturm von vorne, bedrohliche Wellenberge von hinten, die vorbeirauschen. Und das alles mit hoher Detailtreue. Dazu ein Sprecher, dessen Stimme einen direkt von vorne erreicht. Extrem klar verständlich, sauber akzentuiert. Das ist Fernsehen auf einem qualitativ völlig neuen Niveau.

Nächste Station: ein Musiksender. Auch hier sitzt man beim Konzert nicht mehr vor, sondern auf der Bühne. Es ist verblüffend. Klavier, Schlagzeuger und Streicher verwischen nicht mehr, die einzelnen Instrumente lassen sich klar zuordnen. Der Sänger läuft umher – und ändert damit auch seine Position im Wohnzimmer. Die Schallquelle bewegt sich hinter dem Kopf des Zuschauers. Höhen und Mitten geben die Boxen sehr sauber wieder. Auch bei höheren Lautstärken lassen sie sich zu keinen Verzerrungen hinreißen. Das Bassfundament des Subwoofers sollte man ganz nach oben drehen. Selbst dann scheppert es nicht so furchteinflößend, dass die Bude wackelt. Aber in Action-Sequenzen lässt es der T 4000 doch ganz schön krachen. Schon ein starker filmischer Regenschauer genügt, damit der Quader zu trampeln beginnt. Damit ist der Subwoofer perfekt auf Soundbar und Rücklautsprecher abgestimmt, die sehr harmonisch und in jeder Situation mühelos und souverän agieren.

Über das Teufel-Menü hat man per Fernbedienung Einfluss auf die einzelnen Boxen-Abstände, die Raumgröße oder die Phasenverschiebung. Darüber hinaus erlaubt der Steuerstab unterschiedliche Klangmodi wie »Voice«, »Music« oder »Movie«. Den einen oder anderen Geschmack wird der Berliner Hersteller damit treffen. Aber ganz ehrlich: Uns gefiel im Test der ganz normale Surround-Klang ohne jeglichen Schnickschnack am besten. Auf diese Weise verweben sich unterschiedliche Klangteppiche miteinander, es entsteht ein neues Gefühl von Räumlichkeit, das ein Fernseher alleine oder in Verbindung mit einer Soundbar nie erzeugen könnte.