Man könnte fast glauben, die TV-Zuschauer hätten die vergangenen Jahrzehnte verschwendet. Da flimmerten die Bilder nämlich nur zweidimensional über den Fernsehschirm. Und waren der jeweiligen Zeit entsprechend schön anzusehen: Erst schwarz-weiß, dann ab 1967 in Farbe, und inzwischen immer häufiger hochauflösend. Glaubt man der Industrie, waren all diese technischen Fortschritte nur marginaler Natur gegen das, was derzeit nicht zuletzt durch den Kinoerfolg »Avatar« in aller Munde ist: 3D. Auf der IFA in Berlin, der weltgrößten Branchenschau, dreht sich in diesem Jahr alles um die dritte Dimension. Und es gibt kaum einen Hersteller, der nicht einen Fernseher im Portfolio hat, der dreidimensionale Inhalte darstellen kann. i-fidelity.net hat sich den Samsung UE40C8790 zum Test geholt und verrät, ob 3D-TV wirklich schon ein Muss im Wohnzimmer ist.

Das zumindest kann man dem 40-Zöller attestieren: Mit seiner Tiefe von 2,4 Zentimetern zeigt er den früheren Röhren-Glotzen die lange Nase. Der extrem flache Apparat mit silbernem Rahmen thront auf einem ebensolchen silbernen Fuß – die Optik ist gelungen. Damit der Bolide auch ganz flach an einer Wand befestigt werden kann, liegen dem Set spezielle Adapterkabel bei, die sich dezenter als beispielsweise ein wuchtiger Scart-Adapter an die Gehäuserückseite schmiegen. Im unteren Rahmenbereich leuchtet auf Wunsch ein weißer Samsung-Schriftzug auf, darüber hinaus findet man hier drucksensitive Tasten für die wichtigsten Funktionen.
 
Schick und fast schon ein wenig extravagant präsentiert sich die Fernbedienung. Die Tasten der so gut wie ebenen Oberfläche lassen sich beleuchten. Leider hat dieses attraktive Design auch einen Nachteil: Trifft man die gewünschte Taste nicht ganz genau, wird auch schonmal ein unerwünschter Befehl ausgelöst. Lediglich in der Horizontalen werden die Bediensegmente durch einen dezenten Steg abgetrennt. Sie sollten Ihrem Finger also vor dem Fernsehabend eine Flasche mit Zielwasser spendieren. Ansonsten gibt sich der Steuerstab sehr übersichtlich und klar strukturiert. Er liegt gut in der Hand und verfügt über eigene Tasten für dreidimensionales Fernsehen, den Media-Player oder die Online-Anwendung Internet@TV.

Viel Spielraum mit praktischem Triple-Tuner

Unproblematisch gestalten sich auch die Installation und Inbetriebnahme des 40-Zöllers. Nachdem dieser weiß, dass er privat genutzt wird (wichtig für die Farbdarstellung) sowie Zeitzone und Uhrzeit eingestellt sind, kann die Sendersuche starten. Dabei dürfen die Zuschauer auswählen zwischen Satelliten-, Kabel- und DVB-T-Empfang. Der praktische Triple-Tuner bietet diesbezüglich viel Spielraum. Ebenfalls positiv: Angeschlossene Geräte wie Festplattenrecorder oder Sat-Receiver können individuell mit einem Namen versehen werden.