Schon das Einschalten des Fernsehers – eigentlich ein banaler Vorgang – zelebriert der Niederländer. Der weiße Balken zwischen Gehäuse-Unterseite und Fuß fängt theatralisch an zu leuchten, und nach wenigen Augenblicken nimmt auch das Display – das erste mit LED-Technologie in einem Philips – seine Arbeit auf. Die Kombination aus Glas und Silber verleiht dem Gerät eine extreme Leichtigkeit und Eleganz. Ein vergleichbares Modell derselben Größe, nur in der gegenwärtigen Trendfarbe Schwarz gehalten, wirkt um einiges wuchtiger und voluminöser. Der schicke Philips hält sich da dezent zurück und verdient das Prädikat »besonders hochwertig« zu Recht.

Extravagant ist auch das, was der Flachmann in seinem Geräte-Rücken zu bieten hat. Da schießt er ein wahres Feuerwerk ab, ein Lichterspektakel, das der Hersteller auf den Namen »Ambilight« getauft hat. Ganz nach dem persönlichen Geschmack des Zuschauers passt der Fernseher seine Hintergrundbeleuchtung an – nicht nur in der Intensität, sondern auch in der Farbauswahl. Da stehen Warmweiß, Kaltweiß und Blau zur Verfügung. Besonders beeindruckend ist es jedoch, wenn das vom Flat-TV ausgestrahlte Licht farblich den Bildinhalten entspricht. Dominiert beispielsweise gerade der grüne Rasen einer Fußball-Arena das Geschehen, dann wird auch die weiße Raufasertapete hinter dem TV-Apparat in grünes Licht getaucht. Bläulich erscheint diese hingegen, wenn Käpt’n Blaubär sein Unwesen treibt oder ein großes Blech mit Blaubeerkuchen aus dem Ofen einer der unzähligen Kochshows gezogen wird.

Natürlich lässt sich der »Ambilight«-Modus auch deaktivieren. Aber wer dieses mystische Spektakel einmal erlebt hat, der will es nicht mehr missen, denn der Fernseh-Abend wird damit deutlich entspannter für die Augen: Subjektiv steigt der Kontrast der Bilder und die Farben wirken kräftiger. Kurzum: »Ambilight« macht den Philips 42PFL9803 zur Lichtgestalt im Wohnzimmer.

Dazu trägt ein klein wenig auch die Fernbedienung bei, die passend zum Gerät im schicken Gewand daherkommt. Der schwarze Klavierlack erfüllt Premium-Ansprüche, ist dafür aber auch der beste Freund von Fingerabdrücken. Mit einem weichen Tuch wird dieses unvermeidbare Problem allerdings schnell behoben.