Auf die inneren Werte kommt es an. Klingt ja schön und gut, aber es liegt nunmal in der Natur des Menschen, dass eine Cindy Crawford auf den ersten Blick anziehender ist als eine Cindy aus Marzahn. Genauso ist es beim täglichen Fernsehabend: Ein Designer-Flatscreen bereitet halt auch mehr Freude als ein lieblos zusammengeschustertes Gerät aus dem Baumarkt, ganz egal, welcher Inhalt auf dem Display für Unterhaltung sorgen möchte. Der Panasonic TX-P46Z1E ist in jeder Hinsicht groß: Das gilt für seine optischen wie auch für seinen inneren, den technischen Werten.

Mit seiner mächtigen Diagonalen von 46 Zoll, das sind 116 Zentimeter, ist der Flachmann nichts für kleine Wohnzimmer oder winzige Hobbykeller. Ausreichend Platz, damit der TV-Koloss zur Geltung kommt und der erforderliche Sitzabstand eingehalten werden kann, ist Voraussetzung. Sonst fühlt man sich schnell – bildlich gesprochen – ob des Mega-Panels erschlagen.

Der in Silber und Schwarz gehaltene Japaner thront auf einem überdimensionalen runden Glasfuß. Der verleiht dem Plasma-Bildschirm auch dann ausreichend Standfestigkeit, wenn es im Programm in Form eines Action-Thrillers mal etwas lebhafter zugeht. Von der Seite wirkt der Apparat beinahe ein wenig zerbrechlich, schließlich weist die extrem flache Flunder ohne Fuß gerademal eine Bautiefe von rund 2,5 Zentimetern auf. An der Gehäuse-Front befinden sich dezente Tasten für die Senderwahl, die Lautstärkeregelung und zum Ein- und Ausschalten.

Der Weg zum Ziel

Außen am Rahmen angedockt werden zwei zum Lieferumfang gehörende Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von 20 Watt. Sie liegen wie etliche andere Extras dem mächtigen Panasonic-Paket bei, das technisch weniger versierten Tüftlern zunächst etwas Angst einflößen kann. Bis die ersten bewegten Bilder auf dem Panasonic erscheinen, ist etwas Bastelarbeit angesagt. Auch deshalb, weil der 46-Zöller über ein ausgeklügeltes System verfügt, das unschön im Raum herumhängende Kabelstrippen der Vergangenheit angehören lässt. Wireless-HD heißt der innovative Kniff auf Neudeutsch: Drahtlos werden folglich die Signale übertragen. Dafür sorgt eine Tunerbox, die am Boden, in einem Regal oder Schrank verstaut wird und über eine einzige Versorgungspipeline mit dem Flat-TV kommuniziert. Das Signal aller angeschlossenen Geräte, also egal, ob Blu-ray Spieler oder Festplattenrecorder, wandert jetzt ohne zusätzliche Strippe zum Z1. Unter anderem vier HDMI-Schnittstellen, zwei Scart-Buchsen sowie ein YUV-Komponenteneingang garantieren, dass alle gängigen Heimkino-Anlagen betrieben werden können.