Als Center-Lautsprecher übernimmt der Dali – nicht umsonst trägt er die Bezeichnung »Vokal« in seinem Namen – die Aufgabe, Stimmen und Dialoge möglichst präzise und klar darzustellen, ganz egal ob Schauspieler, Nachrichten- oder Doku-Sprecher. Den Hochtöner hat die dänische Lautsprecherschmiede für eine optimale Beschleunigung konzipiert. Das heißt, die Membran-Auslenkungen sind kurz und schnell, um hohe Frequenzen so unverfälscht wie möglich abzubilden. Damit die 25 Millimeter große Membran zur Höchstform auflaufen kann, bringt sie dank eines ultraleichten Gewebes so wenig wie möglich Gewicht auf die Waage. Dali spricht von beachtlichen 0,056 Milligramm pro Quadratmillimeter, das klingt verdammt wenig, auch wenn man sich die Zahl nicht vorstellen kann. Bei den beiden 115 Millimeter großen Tiefmitteltönern handelt es sich ebenfalls – Dali-typisch eben – um maßgeschneiderte Lösungen.

Für eine perfekte Abstrahlcharakteristik und daraus resultierend ein maximales Klangerlebnis haben die Ingenieure selbst auf kleinste Details geachtet, etwa auf den Winkel der Konusmembran oder die Größe der Staubschutzkappe. Auf Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht kommt es bei der konusförmigen Membran an: Beide positiven Eigenschaften strebt Dali durch eine Mixtur aus Holzfaserbrei und feinkörnigem Papier an. Unerwünschte Oberflächenresonanzen werden durch eine ungleichmäßig gestaltete Membranoberfläche reduziert.

Mit Grips konstruiert

Kaum zu glauben, wieviel Aufwand die Dänen in die Konstruktion ihres Centers zum Schnäppchenpreis gesteckt haben. So wurde auch darauf geachtet, dass die Luft im Korb mit Sicke, Membran und zweilagiger Schwingspule optimal zirkulieren kann. Das verhindert Vibrationen, da jeder unnötige Widerstand, auf den die Luft prallen könnte, erst gar nicht existiert. Dali hat den Spektor Vokal nach eigenen Angaben »verstärkerfreundlich konzipiert«, um ihn auch mit preiswerten Surround-Receivern oder Stereo-Vollverstärkern betreiben zu können. Das macht Sinn, denn was nützt die clevere Investition von gerademal 190 Euro in einen Lautsprecher, wenn das Budget dann von einem teuren Receiver-Boliden über den Haufen geworfen werden muss, damit der Lautsprecher in die Puschen kommt? Der Spektor Vokal unterstützt nach Dali-Angaben den günstigen Frequenzbereich von 66 Hertz bis 26 Kilohertz, den maximal erzeugten Schalldruck geben die Dänen mit 107 Dezibel an. Zum Mitspielen eignen sich Verstärker mit einer Leistung von 40 bis 120 Watt pro Kanal.