Wer in den 80er-Jahren HiFi-Geschäfte besucht hat, erinnert sich vielleicht noch an die Atmosphäre: Es gab damals häufig keine Trennung zwischen HiFi und Car-HiFi, und vor einem Sofa aus Omas Zeiten stand ein 30-Zentimeter-Lautsprecher-Chassis, das als Aschenbecher diente und meist randvoll war. Schlechten Filterkaffee gab es aus Werbetassen von Herstellern. Das war Kult, und das Gros der Kundschaft hat dieses Umfeld damals auch geschätzt. Doch während sich die Kunden im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben, scheint manches Fachgeschäft in der Zeit stehen geblieben zu sein.

Vielleicht wäre das kein so großes Problem, wenn die damals verkauften Produkte heute noch dieselben wären. Sind sie aber nicht. Material, Design und Lifestyle-Aspekte sind hinzugekommen. Insbesondere High-End-Audio verlangt heute nach einem adäquaten Umfeld – Autos der Premiummarken werden ja auch nicht in der Kfz-Werkstatt zwischen alten Autoreifen verkauft. Noch größer ist der Kontrast beispielsweise beim Verkauf von Kaffee oder Computern in perfekt ausgeleuchteten Boutiquen und edel eingerichteten Stores. Wer heute als Kunde bereit ist, viel Geld für High End Audio auszugeben, erwartet daher zu Recht das entsprechende Umfeld.

Mit ihrem neuen »Ladengeschäft« in Rellingen bei Hamburg ist dem Team von Acker & Buck genau das gelungen. Von »Laden« zu sprechen, ist allerdings nicht ganz zutreffend. Vielmehr handelt es sich um ein großes, architektonisch interessantes und mit Kunstwerken ausgestattetes Haus, in dem für alle angebotenen Kategorien – HiFi, High End, Heimkino, Systemsteuerungen, TV-Geräte – optimale Rahmenbedingungen geschaffen wurden. Und um Ihnen die Größenordnung zu verdeutlichen: Es gibt rund hundert Marken in sieben Studios zu erleben. Klares i-Tüpfelchen ist aber das kompetente Team, welches für die Beratung der Kunden da ist. Davon konnten wir uns in mehreren persönlichen Gesprächen überzeugen. Eigentlich sollte das ja eine Selbstverständlichkeit sein, ist aber bei Weitem nicht in jedem Geschäft anzutreffen.

Um Ihnen einen ersten Eindruck zu vermitteln, haben wir ein paar Bilder von unserem Besuch bei der Eröffnungsfeier mitgebracht, den wir auch genutzt haben, um ein Interview mit einem der beiden Geschäftsführer, Hans-Joachim Acker, zu führen.