Streaming – ein schöner neudeutscher Begriff hat die Musikwelt innerhalb weniger Jahre revolutioniert, ja geradezu komplett auf den Kopf gestellt. 15 Lieder auf einer CD, zwei Stunden Musikberieselung mit zwei silbernen Scheiben? Speziell bei jüngeren Semestern löst diese Vorstellung Schweißausbrüche aus, klingt wie eine Horrorvorstellung aus dem vergangenen Jahrhundert. Lichtjahre scheint es für die Generation iPhone und iPad her zu sein, dass man sich mit limitiertem musikalischen Portfolio auf die Reise macht oder zu Hause gar den Sessel verlassen muss, um einen CD-Wechsel per Hand vorzunehmen.

Im Jahr 2014 stapeln sich hunderte Alben auf Smartphone, Notebook, PC, Tablet-Rechner und mobilem Abspielgerät mit Festplatte oder Wechselspeicher. In Bruchteilen von Sekunden gelingt so der Zugriff auf tausende Stücke, frei wählbar nach Interpret, Songname oder persönlicher Stimmung. Wer selbst nur ein überschaubares Musikarchiv sein Eigen nennt, der nutzt einfach einen der zahlreichen Internet-Musikdienste wie Spotify oder WiMP. Dort stehen Millionen Lieder zum Abruf bereit, vom Oldie bis zum aktuellen Chart-Stürmer. Sowohl von der eigenen Festplatte als auch aus dem Internet – Streamen klappt auf beide Arten.

Dem Branchenverband Bitkom zufolge hört inzwischen jeder dritte Internetnutzer (32 Prozent) ab 14 Jahren Musik per Audio-Streaming. Gegenüber dem Jahr 2013 hat sich die Zahl der Nutzer verdreifacht. Von den 14- bis 29-Jährigen sind sogar satte 48 Prozent von der neuen Form des Musikkonsums überzeugt. Ein Fingertipp oder ein Mausklick genügen und schon schmettern Smartphone, Tablet oder die Lautsprecher-Boxen vom PC auf dem Schreibtisch los.

Problem: Sie tun dies fast immer klanglich mehr als bescheiden. Freunde höchster Ansprüche investieren deshalb in spezielle kabellose Lautsprecher, die sich per WLAN oder Bluetooth ansteuern lassen und die aus Musikdateien qualitativ inzwischen mindestens genauso viel herausholen wie aus der CD. Die Hersteller freut’s, wenn die Kundschaft eine neue Boxen-Technologie ordert. Viele Home-Cineasten reagieren hingegen mit langen Gesichtern. Die High-End-Lautsprecher im Wohnzimmer haben sich über viele Jahre als zuverlässiger und klangstarker Begleiter erwiesen, sind ans Herz gewachsen und optisch ein Schmuckstück. Müssen diese jetzt tatsächlich entsorgt werden, nur weil Smartphone und Tablet über keine geeignete Anschlussbuchse verfügen, um mit den Schallwandlern per Strippe in Kontakt zu treten?

Stopp, so weit müssen Sie nicht gehen, und von der radikalen Denkweise des Boxen-Recyclings können Sie sich ganz schnell verabschieden. Denn es gibt Nachrüst-Lösungen, um Ihre Lautsprecher, Ihre HiFi-Anlage oder sogar Ihre Kopfhörer fit für die Musikberieselung per Bluetooth oder Funk zu machen. Welche unterschiedlichen Lösungen der Zubehörfachhandel anbietet, welche Funktionen diese gestatten und wie einfach die Installation ist, zeigt i-fidelity.net Ihnen nachfolgend im aktuellen Workshop.